
Die ACE Bikes HESG Talentpool Fahrer machen in Reetz einen Sprung nach oben
Nicht viel Zeit zum Ausruhen blieb den ACE Bikes HESG Talentpool-Fahrern nach dem Saisonauftakt in Neuhaus-Schierschnitz. Bereits am Samstag ging es in Reetz in die zweite Runde der Serie – diesmal leider ohne Raven Lippold, der sich unwohl fühlte und daher nicht an den Start gehen konnte. Für die anderen Fahrer galt es, die positiven Fortschritte aus Neuhaus-Schierschnitz auch in Reetz fortzusetzen, was ihnen auch gelang: Im Finale der besten Fahrer konnten sie sich nach sehr guten Platzierungen in den Gruppenrennen alle qualifizieren.
Besonders erfreut zeigte sich Felix Strauss, der erstmals auf das Podium der X-Grip Junioren-Wertung fuhr. Dabei machte ihm ausgerechnet sein Talentpool-Kollege Emil Kessler das Leben schwer. Bis zum letzten Meter lieferten sich beide einen spannenden Kampf um Platz 3 in der Junioren-Klasse. Emil belegte schließlich den vierten Platz, konnte sich jedoch ebenfalls über sein bestes HESG-Ergebnis freuen – genauso wie Felix, der dieses Resultat zum ersten Mal erzielte. Ebenfalls zufrieden mit ihren Leistungen zeigten sich Leon Raimann und Karl Rink, der diesmal problemlos ins Finale einziehen konnte. Henry Strauss wurde wie schon Neuhaus-Schierschnitz zweiter, der Abstand war aber erneut denkbar knapp zu Milan Schmüser.
Das sagen die Fahrer zu ihrem Rennverlauf:
Henry Strauss – Platz 2:
"Der zweite Lauf ist ebenfalls Geschichte, und er war – wie der erste – solide. Der Prolog wurde okay gefahren und gewonnen. Das Gruppenrennen lief zwar nicht ideal an, aber in der ersten Runde konnte ich viele Plätze gutmachen und nach der ersten Runde die Führung bis zum Ende übernehmen. Im Finale habe ich leider meinen Start verloren und musste mich etwas zurückfallen lassen, da es ziemlich staubig war. Zudem musste ich aufgrund von Überrundungen bei Hindernissen mehrfach warten, was mir noch mehr Zeit kostete. Am Ende landete ich auf Platz 2 im Championat. Das ist zwar nicht optimal, aber okay, da die Saison ja noch lang ist."
Felix Strauss – Platz 8:
"Mein Tag begann gut, und im Prolog konnte ich Platz 5 erreichen. Damit ging es ins erste Gruppenrennen, in dem ich lange auf Rang 4 lag. Am Ende setzte ich mich in einem spannenden Battle um Platz 3 durch und fuhr als Dritter ins Ziel.
Das Finale begann ich dann aus der dritten Reihe, zusammen mit Leon Hentschel. Leider blieb ich direkt am ersten Hindernis hängen und fiel zurück – nach dem Start war ich nur noch rund um Platz 20 unterwegs. Doch ich kämpfte mich nach vorne, überholte mehrere Fahrer und sicherte mir in einem langen, intensiven Battle mit drei anderen Fahrern den 3. Platz bei den Junioren und Platz 8 im Championat."
Emil Kessler – Platz 9:
"Der Prolog lief wieder ganz okay – nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Im ersten Gruppenrennen kam ich ziemlich gut zurecht und landete auf Platz 5 (Platz 3 bei den Junioren).
Das Finale war für mich sehr stressig und anstrengend. Ich habe viele unnötige Fehler gemacht und wurde insgesamt 9. Leider habe ich mir damit den 3. Platz bei den Junioren vermasselt."
Leon Raimann – Platz 22:
"Im Prolog konnte ich Platz 23 einfahren, womit ich sehr zufrieden war. Damit landete ich im ersten Gruppenrennen, was ich richtig gut fand. Im Rennen selbst habe ich fast den Holeshot geholt, fand schnell meinen Rhythmus und bin insgesamt sehr gut gefahren – am Ende Platz 9! Das ist mein bisher bestes Ergebnis. Besonders überrascht hat mich auch, dass ich die fünftschnellste Runde gefahren bin.
Nach einer guten Pause ging es dann ins Finale. Leider bin ich gleich in der ersten Runde heftig auf mein Handgelenk gefallen und konnte nur noch langsam weiterfahren – trotzdem Platz 22. Kann sich sehen lassen, ich bin echt zufrieden mit meinen Ergebnissen.
Bis bald in Hamma!"
Karl Rink - Platz 26:
"Beim Prolog konnte ich mich trotz meines schlechten Startplatzes ein Stück nach vorn arbeiten. Am Ende landete ich auf Platz 44 – ein Ergebnis, das ich beim nächsten Rennen in Hamma auf jeden Fall verbessern möchte.
Im Gruppenrennen 2 startete ich aus der dritten Reihe. Das Rennen verlief insgesamt durchwachsen: In einigen Passagen war ich recht flott unterwegs, in anderen fand ich hingegen keinen richtigen Flow. Mit der Bewältigung der Hindernisse bin ich aber sehr zufrieden, da ich hier kaum Fehler gemacht habe.
Im Finale ging es dann aus Startreihe 20 los. Dort konnte ich mich deutlich nach vorne kämpfen und kam schließlich auf Platz 26 ins Ziel."
Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel